Heilpraktiker Sexualtherapeut Naturheilkunde Berlin Online
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Therapien & Anwendungsgebiete

„Wer in der Heilkunst das Vergangene nicht ehrt und immer nur nach Neuem sucht, der täuscht sich und andere.“ Hippokrates

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In der naturheilkundlichen Praxis

setze ich verschiedene traditionelle und ganzheitliche Therapien zur ursächlichen Behandlung von Erkrankungen und Beschwerden sowie zur Vor- und Nachsorge ein. Welches Heilverfahren für Sie in Frage kommt (einzeln oder in Kombination), ist von Ihrer ganz persönlichen Situation abhängig. Nach Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und erfolgter Diagnose bespreche ich mit Ihnen, wie die weitere Vorgehensweise und die Therapie aus meiner Sicht aussehen sollte, um den Heilungsprozess einzuleiten.  

Anwendungsgebiete

Nebenstehend finden Sie eine Liste mit Erkrankungen und Beschwerden, die mit den von mir angewandten Naturheilverfahren behandelt werden können, auch begleitend oder ergänzend zur schulmedizinischen Therapie.

Kontakt

Erkrankungen des Bewegungsapparates

Arthritis | Gelenkentzündung
Arthrose | Gelenkverschleiß
Bursitis | Schleimbeutelentzündung
BWS-Syndrom | Syndrom der Brustwirbelsäule
Chondropathia patellae | Knorpelkrankheit der Kniescheibe
Coxarthrose | Hüftgelenksverschleiß
Epikondylitis | Tennisellenbogen | Golferellenbogen
Fibromyalgie-Syndrom | nichtentzündliche Schmerzerkrankung
Frozen Shoulder | schmerzhafte Schultersteife
Gonarthrose | Kniegelenksverschleiß
Hüftgelenkarthrose
Hüftschmerzen
HWS-Syndrom | Syndrom der Halswirbelsäule
Ischias | Ischialgie
Karpaltunnelsyndrom
Kreuzschmerzen
Lumbago | Lumbalgie | Hexenschuss
LWS-Syndrom
Morbus Bechterew
Morbus Scheuermann
Morbus Sudeck
Myogelosen
Myopathien
Myositis
Nackensteifigkeit
Osteomalazie
Osteoporose
Rheuma
Rheumatoide Arthritis
Rückenschmerzen
Schulter-Arm-Syndrom
Sehnenscheidentzündung
Spondylarthritiden
Tendopathie
Tendovaginitis | Sehnenscheidenentzündung
Tennisarm
Traumata
Weichteilrheumatismus

Erkrankungen des Herz-, Kreislauf-, und Gefäß-Systems

Arteriosklerose
Chronisch Venöse Insuffizienz | CVI
Funktionelle Herzbeschwerden
Herzinfarktnachsorge
Herzinsuffizienz
Herzrhythmusstörungen
Hypertonie | Bluthochdruck
Hypotonie | niedriger Blutdruck
Koronare Herzkrankheit
periphere arterielle Verschlusskrankheit
Phlebitis | Venenentzündung
Raynaud-Syndrom
Thrombophlebitis
Ulcus cruris
Varikosis | Varikose
Varizen | Krampfadern

Erkrankungen der Atemwege

Asthma bronchiale
Bronchitis
Chronisch Obstructive Lungenerkrankungen (COPD)
Erkältungen
Halsschmerzen
Husten
Laryngitis | Kehlkopfentzündung
Lungenemphysem
Pharyngitis | Rachenentzündung
Polypen
Rhinitis | Schnupfen
Sinusitis | Nasennebenhöhlenentzündung
Tubenkatarrh

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Colitis | Darmentzündung
Colitis Ulcerosa
Diarrhoe | Durchfall
Divertikulitis
Divertikulose
Dysbiose | Ungleichgewicht der Darmflora
Dysenterie
Erbrechen
Gastritis | Magenschleimhautentzündung
Hämorrhoiden
Magengeschwür
Magenschmerzen
Meteorismus | Blähungen
Mikrobiomveränderungen
Morbus Crohn
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Obstipation
Ösophagitis
Reizkolon | Reizdarm
Sodbrennen
Übelkeit
Ulcus pepticum
Verdauungsbeschwerden

Erkrankungen der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse

chronische Pankreatitis | Bauchspeicheldrüsenentzündung
Leberschwäche
Fettleber
Gallenblasenbeschwerden
Leberzirrhose
Exokrine Pankreasinsuffizienz

Erkrankungen des Stoffwechsels

Adipositas | starkes Übergewicht
Metabolisches Syndrom
Diabetes mellitus
Insulinresistenz
Fettstoffwechselstörungen
Hyperlipidämie | erhöhte Blutfettwerte | erhöhtes Cholesterin
Gicht

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Cystitis | Blasenentzündung
Glomerulonephritis
Harnwegsinfekte
Honeymoon Cystitis
Pyelonephritis
Urolithiasis

Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane | Störungen der Sexualität

Anorgasmie | Ausbleibender Orgamus
Balanitis | Eichelentzündung
Ejaculatio praecox | vorzeitiger Samenerguss
Erektile Dysfunktion | Erektionsstörungen
Fruchtbarkeitsstörungen
Hodenentzündung
Impotenz
Kinderwunsch
Libidoverlust
Nebenhodenentzündung
Gutartige Prostatavergrößerung | Benigne Prostatahyperplasie
Prostatitis
Sexuelle Unlust
verminderte Spermienqualität | schlechtes Spermiogramm
ungewollte Kinderlosigkeit

Erkrankungen der Haut | der Hautanhangorgane

Akne
Ekzeme
Furunkel
Fußpilz
Haarausfall
Hautflechten
Herpes Labialis
Herpes zoster
Juckreiz
Nagelpilz
Neurodermitis
Pilzerkrankungen
Psoriasis | Schuppenflechte
Rosazea
Urtikaria
Warzen
Wundheilungsstörungen

Schilddrüsenerkrankungen

Euthyreote Struma
Hashimoto-Thyreoiditis
Hyperthyreose
Hypothyreose
Morbus Basedow

Erkrankungen des Nervensystems

chronischer Spannungskopfschmerz
Demenz
Depressive Verstimmung
Kopfschmerzen
Lähmungen nach Apoplex
Migräne
Morbus Alzheimer
Morbus Parkinson
Multiple Sklerose
Nervenwurzelsyndrom
Neuralgien (Nervenschmerzen)
Neuropathien
Parkinson-Syndrom
psychische Labilität
Restless legs
Schlaganfall-Nachsorge
Stimmungsschwankungen  
Trigeminusneuralgie
vertebragener Kopfschmerz

Autoimmunerkrankungen

Allergien
Heuschnupfen
Autoimmunenteropathie
Autoimmunhepatitis
Colitis ulcerosa
Dermatomyositis
Glomerulonephritis
Hashimoto-Thyreoiditis
Lupus erythematodes
Morbus Basedow
Morbus Bechterew
Morbus Crohn
Multiple Sklerose
Pollinosis
Polychondritis
Polymyositis
Rheumatisches Fieber
Rheumatoide Arthritis
Rheuma
Sarkoidose | Morbus Boeck
Sjögren-Syndrom
Zöliakie

weitere Erkrankungen, Beschwerden, Syndrome und Anwendungsgebiete

Abgeschlagenheit | Schwäche
Anämie
Burn out | Stress
Chronic Fatigue Syndrome | chronische Müdigkeit
Erschöpfung
Ess-Störungen
Infektanfälligkeit
Long Covid Syndrom | Post Covid Syndrom
Mikronährstoffmangel
Vitaminmangel
Schlafstörungen

Entgiftung | Detox
Darmsanierung
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Rainer Krell
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Rainer Krell - Heilpraktiker und Sexualtherapeut in Berlin-Mitte

Ganzheitlicher Gesundheitsansatz

Gesundheit ist nicht allein auf körperliche Symptome beschränkt. Sie ist ein Zusammenspiel verschiedener Lebensbereiche. Mein Ansatz umfasst mehr als nur medizinisches Wissen und Werkzeuge.

Fundament des Verständnisses

Die uneingeschränkte Akzeptanz jedes Patienten und das genaue Verständnis ihrer individuellen Leidensgeschichte bilden das Fundament meiner Arbeit. Ich sehe es als grundlegend an, mich in diesen Heilungsprozess einzulassen.

Einfühlsamer Dialog auf Augenhöhe

Aus diesem Fundament heraus führe ich einfühlsame Dialoge. Meine Stärke ist es, auf Augenhöhe mit meinen Patienten zu agieren, um sie in ihren individuellen Heilungsprozessen zu begleiten.
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Akupunktur

Körperakupunktur

Körperakupunktur als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin ist eine jahrtausendealte Heilmethode, die u.a. durch das Nadeln spezifischer Punkte Einfluss auf das Qi (die Lebensenergie, die den Körper auf Energieleitbahnen, den Meridianen, durchströmt) nimmt und dadurch die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert.
Neben dem Behandeln der Akupunkturpunkte per Nadelstich wird durch das Abbrennen von Moxakraut nahe den Punkten ebenfalls direkter Einfluss auf das Qi genommen.
Einer Körperakupunkturbehandlung geht eine Erstanamnese voraus, bei der neben der detaillierten Befragung des Patienten die Beurteilung der Zunge und der Pulsqualität von zentraler Bedeutung ist. Die Bewertung der Symptome und die Festlegung des Behandlungskonzeptes erfolgt vor allem unter Berücksichtigung der Fünf-Elemente-Lehre, der Betrachtung von Yin und Yang sowie von Fülle- und Leerezuständen; außerdem ist die Beurteilung der Lebensführung und der Ernährung wichtig, ebenso die Frage nach verursachenden inneren und äußeren Krankheitsfaktoren von Bedeutung.

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist eine relative junge Therapie, die in den 1950er Jahren vom französischen Arzt Paul Nogier auf Grundlage überlieferten volksheilkundlichen Wissens entwickelt wurde. Bei der Ohrakupunktur nutzt man die Tatsache, dass der gesamte menschliche Körper auf der Ohrmuschel “abgebildet” ist (Somatotopie) und über diese auch erreicht werden kann. Reizt man Punkte an der Ohrmuschel mit einem Nadelstich, so wird per Nervensystem über eine Schaltstelle zwischen Gehirn und Körper ein Signal in den erkrankten Zielbereich übermittelt und dort die Selbstheilung ausgelöst.

Schädelakupunktur

Die Schädelakupunktur lässt sich in zwei grundsätzlich unterschiedliche Akupunkturformen unterteilen, und zwar in die Chinesische Schädelakupunktur und in die Neue Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA — Yamamoto New Scalp Acupuncture). Die Chinesische Schädelakupunktur wurde von Neurochirurgen entwickelt und orientiert sich an der menschlichen Neuroanatomie. Es werden Punkte am Schädel genadelt (und der Reiz z. T. durch eine leichte Elektrostimulation verstärkt), die mit bestimmten Hirnarealen korrespondieren. So kann das Gehirn “lernen”, bestimmte Funktionen, die in erkrankten Hirnbereichen nicht mehr ausgeführt werden können, in andere, gesunde Areale zu verlagern. Der japanische Arzt Dr. Toshikatsu Yamamoto hat seit den 1970er Jahren seine Neue Schädelakupunktur entwickelt. Er hat am Kopf Zonen entdeckt, die Körperareale repräsentieren (sog. Somatotope, vgl. Ohrakupunktur). Diese Zonen weisen kleinste Veränderungen der Muskeln und des Gewebes auf, wenn es Erkrankungen und Störungen in den korrelierenden Körperarealen gibt. Im Rahmen einer speziellen Hals- und Bauchdiagnose werden relevante Bereiche abgetastet, die Hinweise auf die Punkteauswahl für das Nadeln am Schädel geben.

Wirkprinzipien

Die chinesische Körperakupunktur gehört zu den Regulationstherapien und zielt auf einen Energieausgleich ab, Ohr- und Schädelakupunktur nutzen das Wirkprinzip der Reflexzonentherapie.

Pflanzenheilkunde I Phytotherapie

Pflanzen sind wohl die ursprünglichsten aller Heilmittel, sie lieferten die ersten Grundstoffe für die Herstellung von Arzneien. Bereits im 6. Jahrtausend v. Chr. erfolgte bereits der gezielte Anbau von Heilpflanzen in Indien und China.
Jede Kultur und jede Epoche hatte ihre berühmten Ärzte aber auch wissende Heiler im normalen Volke. Die Heilkräfte der Pflanzen wurden erforscht und das gesammelte Wissen sowie der ausgesprochen wertvolle Erfahrungsschatz aus vielen Jahrhunderten der ganzheitlichen Therapie mit Pflanzen steht uns zum Teil noch immer zur Verfügung. Darüber hinaus kann heute die Wirksamkeit der Pflanzen durch Analysen nachgewiesen und erklärt werden.
In der Phytotherapie kommen Pflanzenbestandteile als Tinkturen, ätherische Essenzen, Flüssig- und Trockenextrakte oder als feste orale Arzneiformen (z.B. Tabletten, Dragees, Kapseln) aufbereitet zum Einsatz. Zur äußerlichen Anwendung werden Cremes, Salben, Gele, Öle und Bäder hergestellt.
Aus getrockneten Pflanzenteilen bestehen aber auch die Arzneitees, die je nach Bestandteil der enthaltenen Droge als Aufguss (Infus), Abkochung (Dekokt) oder Kaltauszug (Mazeration) zubereitet werden.
Neben dem hochwirksamen Heilpotenzial der Pflanzen bzw. der verschiedenen pflanzlichen Wirkstoffgruppen (z.B. Alkaloide, Glykoside etc.) können bei falscher Dosierung oder falscher Kombination Probleme oder gar gefährliche Komplikationen auftreten. Bevor eine Rezeptur verordnet wird, muss daher eine sorgfältige Diagnose erstellt und ein Behandlungskonzept erarbeitet werden.
Pflanzliche Arzneimittel haben nicht nur Einfluss auf den menschlichen Körper, sie wirken auch stark im seelisch-geistigen Bereich. Ich folge auch hier dem ganzheitlichen Prinzip, indem ich meist die ganze Pflanze (z.B. als Tee) verordne anstatt nur einen einzelnen, isolierten Wirkstoff einzusetzen.

Heilpilze und Vitalpilze I Mykotherapie

Die Therapie mit Pilzen hat in vielen Kulturen eine lange Tradition, besonders in Asien ist die Heilkraft von medizinisch wirksamen Pilzen schon seit Jahrhunderten bekannt und sie werden traditionell zur Behandlung und zur Vorbeugung von Erkrankungen eingesetzt. Obwohl es auch in europäischen Klöstern Wissen über die Anwendung von Heilpilzen gab, hat die Mykotherapie (Pilzheilkunde) bei uns erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Das liegt vor allem daran, dass inzwischen eine Vielzahl an Studien- und Forschungsergebnissen vorliegen, die die Wirksamkeit der Pilztherapie belegen. Heilpilze haben ein sehr breites Anwendungsspektrum und wirken u.a. positiv auf das Immunsystem, die Verdauungsorgane, das Lymphsystem, den Stoffwechsel, das Hormonsystem und auf das Herz-Kreislauf- und Gefäß-System. Pilze enthalten viele bioaktive Verbindungen, die eine therapeutische Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Dazu gehören Polysaccharide, Triterpene, Steroide und andere Substanzen, die antioxidative, entzündungshemmende und immunmodulierende Eigenschaften haben. Die Mykotherapie kann somit bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, wie z.B. bei Infektionskrankheiten, Autoimmunerkrankungen, Diabetes, Arthritis, Allergien, Asthma, Schlafstörungen und vielen anderen. Viele Patienten berichten von einer Verbesserung ihrer Symptome und ihrer Lebensqualität durch die Verwendung von Heilpilzen. Die Mykotherapie eignet sich sehr gut, um begleitend bei schweren Erkrankungen wie z.B. Krebs eingesetzt zu werden, sie hat laut Studien das Potenzial, die Wirksamkeit von schulmedizinischen Behandlungen wie Chemo- oder Strahlentherapie in ihrer Wirksamkeit zu verbessern bzw. deren Nebenwirkungen zu mindern. Die wertvollen Inhaltsstoffe der Pilze können extrahiert und als flüssige oder getrocknete Extrakte eingenommen werden oder der ganze getrocknete Pilz wird in Form von Pilzpulver eingesetzt. Es ist wichtig, bei der Therapie die richtigen Heilpilze in der passenden Darreichungsform und Dosierung miteinander zu kombinieren. Ebenso ist sicherzustellen, dass die Präparate von hoher Qualität sind und aus vertrauenswürdigen Quellen stammen.

Klassische und Prozessorientierte Homöopathie

Sehr häufig — jedoch fälschlicherweise — wird der Begriff “Homöopathie” stellvertretend für “Naturheilkunde” verwendet. Die Homöopathie ist ein eigenständiges, in sich abgeschlossenes Heilverfahren und nicht etwa mit Pflanzenheilkunde oder anderen Naturheilverfahren gleichzusetzen oder zu verwechseln.
Die Homöopathie eignet sich sehr gut zur konstitutionellen Therapie sowie zur Behandlung von Erkrankungen, die über die Selbstregulation des Organismus erreichbar sind. Dazu gehören vor allem funktionelle, psychosomatische und chronische Erkrankungen aller Art; es können jedoch auch akute Erkrankungen mit der Homöopathie geheilt werden; besonders Kinder sprechen oft sehr schnell auf eine homöopathische Therapie an.
Die Behandlung beginnt mit einer gründlichen Erstanamnese und nachfolgender Arzneimittelverordnung. Die Folgesitzungen finden üblicherweise in einem Abstand von vier bis sechs Wochen statt.
Die Homöopathie sollte bei der konstitutionellen Behandlung nicht mit anderen Therapien kombiniert werden, da sonst sich ändernde Symptombilder nicht richtig eingeschätzt werden können. Gegen den Einsatz unterstützender oder entspannender Maßnahmen wie z.B. Massagen ist jedoch nichts einzuwenden.
Begründer der Homöopathie ist der deutsche Arzt, Chemiker und Pharmakologe Samuel Hahnemann (1755-1843). Er hat im ausgehenden 18. Jahrhundert bei Versuchen entdeckt, dass Substanzen, die von einem Gesunden eingenommen werden, bei diesem ein bestimmtes Symptombild verursachen, bei einem Kranken jedoch dann als Heilmittel wirken, wenn dieser ein Symptombild aufweist, das eben jenem beim Gesunden erzeugten Symptombild entspricht. Daraus leitet sich das Ähnlichkeitsprinzip, eine der Säulen der Homöopathie, ab: das Arzneimittel muss in der Lage sein, das Krankheitsbild beim gesunden Menschen hervorzurufen, das es beim Kranken heilen soll (similia similibus curantur = ähnliches wird durch ähnliches geheilt).
Die in der Homöopathie verwendeten Arzneimittel können ihren Ursprung in der Pflanzen-, Tier- oder Mineralwelt haben, sie werden zum Teil aber auch aus Erregermaterial selbst hergestellt. Die Herstellung erfolgt nach einem besonderen Verfahren, bei dem der Ausgangsstoff in mehreren Schritten nicht nur stark verdünnt und somit ungiftig wird (keine Nebenwirkungen), sondern so aufbereitet wird, dass er sein energetisches Wirkspektrum entfaltet (Potenzierung).
Die Klassische Homöopathie ist die ursprüngliche Form der Homöopathie und folgt den klaren Regeln und Gesetzen, die Hahnemann formuliert hat. Jeder Arzneimittelverordnung geht eine intensive Anamneseerhebung zur genauen Erfassung der Gesamtsymptomatik voraus, gefolgt von einer detaillierten Auswertung. Es wird dann immer nur ein Arzneimittel auf einmal verabreicht und zwar auf Grundlage des vollständigen Symptombildes — und nicht etwa mehrere Mittel gleichzeitig auf Grundlage einer isoliert betrachteten Krankheit (im Gegensatz dazu wird in der Komplexhomöopathie bei Schnupfen eine Mischung aus vielen Arzneistoffen, die bei Schnupfen wirksam sind, verabreicht, ohne den Gesamtzustand des Menschen zu berücksichtigen).
Neben der Klassischen Homöopathie behandle ich auch mit der Prozessorientierten Homöopathie. Diese ist eine Weiterentwicklung der Klassischen Homöopathie und richtet ihren Fokus auf den persönlichen Bewusstwerdungsprozess. Das bedeutet, Symptome werden nicht nur als Ausdruck eines gestörten inneren Gleichgewichts betrachtet das Krankheit erzeugt, sondern auch als Aufforderung, sich bestimmten Lebens- und Leidensthemen zu stellen und daran auf den Ebenen des Seelischen, Geistigen und Spirituellen zu wachsen.
Die Prozessorientierte Homöopathie folgt bei der Arzneimittelauswahl den gleichen strengen Regeln und Gesetzen der Klassischen Homöopathie, sie widmet sich jedoch im Behandlungsverlauf viel stärker dem Heilungsprozess selbst als dem Ziel der Symptomfreiheit.
In der Praxis bedeutet dies für meine Patienten, sich (angeregt und unterstützt von der Wirkung des Arzneimittels sowie mit meiner Hilfestellung) den eigenen “blinden Flecken” und “Schatten” zu widmen, um abgespaltene Persönlichkeitsanteile zu re-integrieren und dadurch letztlich wieder dauerhaft heil (=ganz) und somit gesund zu sein. Neben der homöopathischen Anamnese, Befragung und Symptomerfassung kommen in der Behandlung auch Methoden der Gesprächs- und Ordnungstherapie zum Einsatz und somit ist stets auch die aktive Mitarbeit des Patienten gefordert.


Schüßler-Salze | Biochemie nach Dr. Schüßler
Diese Therapieform wurde im 19. Jahrhundert vom deutschen Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) entwickelt. Sie basiert auf der Annahme, dass Krankheiten durch einen Mangel an bestimmten Mineralstoffen im Körper verursacht werden und durch die Einnahme bestimmter Mineral-Salze geheilt werden können. Der Begriff "Salze" wird hier im chemischen Sinne verwendet und bezeichnet Substanzen, die aus Stoffen bestehen, die über Ionen-Bindungen verknüpft sind und Kristalle ausbilden. Schüßler-Salze sind homöopathische Präparate, die verdünnte und potenzierten Mineralstoffe enhalten. Diese Mineralstoffe können alle von Natur aus in unserem Körper gefunden werden, aber aufgrund verschiedener Umstände (wie z. B. Fehlernährung, Lebensstil, erhöhter Verbrauch durch Stress oder Medikamente o.ä.) können hier Mangelzustände entstehen, die dann zu Erkrankungen führen. Durch die gezielte Einnahme der passenden Schüßler-Salze können diese Mängel wieder ausgeglichen werden.
Um die für diese Therapie benötigten Salze bestimmen zu können, spielt neben einer
ausführlichen Anamnese die Antlitzdiagnose (Gesichtsdiagnose) sowie die Betrachtung und Beurteilung verschiedener Körpergewebe eine große Rolle. Da im Rahmen der Biochemie nach Dr. Schüßler die Präparate nicht nach dem homöopathischen Ähnlichkeitsprinzip verordnet werden, könnte man diese Therapie auch der Orthomolekularen Medizin zuordnen.

Mikronährstofftherapie I Orthomolekulare Therapie I Orthomolekulare Medizin

Im Zentrum dieser Therapie steht die Verwendung von Vitaminen und Mineralstoffen. Im Körper laufen ständig hunderte Prozesse ab, die enzymatisch gesteuert sind. Damit Enzyme richtig wirken können, benötigen sie neben dem richtigen Säure-Basen-Gleichgewicht eine ausreichende Menge an Vitaminen und Mineralstoffen. Häufig liegen diese Stoffe aber in zu geringen Anteilen vor. Das kann z.B. an einer einseitigen bzw. nährstoffarmen Ernährung liegen, aber auch Umweltgifte, Stress, Medikamenteneinnahme und bestimmte Erkrankungen können dazu führen, dass Vitamine und Mineralstoffe schnell verbraucht werden, den enzymatischen und anderen Prozessen nicht mehr zur Verfügung stehen und deshalb substituiert werden müssen, um Krankheiten zu heilen und Gesundheit zu fördern. Je nach Stoff kann es notwendig oder sinnvoll sein, durch Laboruntersuchungen (Blut, Speichel, Urin) die Spiegel dieser Stoffe zu bestimmen und im Therapieverlauf zu kontrollieren.

Ordnungstherapie

Der Begriff Ordnungstherapie bedeutet innerhalb der Naturheilkunde, den Patienten dahingehend zu unterstützen, eine für sich gesunde und bewusste Lebensweise zu finden. Die Ordnungstherapie ist Bestandteil nahezu aller Gesundheitssysteme. Schon Hippokrates (460-370 v. Chr.) forderte eine bewusste Lebensführung, um Gesundheit zu erlangen bzw. zu erhalten.
Später traten z.B. Sebastian Kneipp (1821-1897) und der Schweizer Arzt Max Bircher-Benner (1867-1939) dafür ein, dass Empfehlungen zur Lebensführung die Basis jeder naturheilkundlichen Therapie bilden. Voraussetzung für den Erfolg der Ordnungstherapie ist jedoch die aktive Mitarbeit des Patienten.

Wichtige Prinzipien für eine bewusste, aktive Lebensführung sind z.B. der ausgewogene Wechsel von Arbeit und Erholung, Bewegung an der frischen Luft, ausreichende Versorgung mit natürlichem Licht, eine gesunde Ernährung und ein maßvoller Umgang mit Genussmitteln, regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus etc. Die Ordnungstherapie gewinnt immer stärker an Bedeutung, denn unsere modernen Lebensformen und z.B. die Anforderungen der Arbeitswelt führen uns häufig weg von natürlichen Rhythmen. Viele Menschen verlernen dabei, auf physiologisch notwendige und von der Natur vorgegebene Zyklen zu achten.

In der Praxis finden sich im Patientengespräch bzw. bei der Erstellung des Therapieplans fast immer einige Elemente der Ordnungstherapie wieder. Ich halte es für sehr wichtig, natürliche Gegebenheiten als Orientierungshilfe zu nehmen. Denn so lässt sich für den Einzelnen eine Neuordnung entwickeln, die Körper, Geist und Seele angemessen Raum verschafft und dadurch Heilung und Gesundheit ermöglicht.
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